Neue Website für Pionierjournalismus in Deutschland

Das ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung der Universität Bremen und das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut in Hamburg haben eine neue Website über Pionierjournalismus in Deutschland veröffentlicht.

January 10, 2022

Auf einer interaktiven Karte lassen sich Daten zu diversen Redaktionen, journalistischen Start-Ups und Projekten abrufen, die auf denkbar unterschiedlichen Experimentierfeldern Journalismus insbesondere digital weiterentwickeln. Auch sind Organisationen erfasst, die zielgerichtet Innovationen im Journalismus fördern. Da sich das Feld weiter sehr dynamisch zeigt, sollen nach und nach weitere “pionierhafte” journalistische Organisationen ergänzt werden. Hierbei hilft ein einfach zu bedienendes Nachmelde-Tool, das interessierte Akteur:innen benutzen können, um die Angaben zu den Basisdaten und Experimentierfeldern ihres Unternehmen den Forscher:innen zukommen zu lassen.

Die Website entstand im Rahmen des Verbundforschungsprojektes “Pionierjournalismus: Die Re-Figuration der Organisation(en) des Journalismus” des Forschungsnetzwerks “Kommunikative Figurationen”, an dem maßgeblich das Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen und das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut in Hamburg beteiligt sind. 

Die Mapping-Website “Pionierjournalismus in Deutschland” ist über www.pioneerjournalism.org erreichbar.

Weitere Informationen über das Forschungsprojekt sind hier abzurufen. 

Neuer Aufsatz in “Medien & Kommunikationswissenschaft” erschienen

In der 4. Ausgabe 2021 wurde ein Aufsatz der ZeMKI-Mitglieder Prof. Dr. Andreas Hepp, Dr. Leif Kramp und Hendrik Kühn zur Figuration des Pionierjournalismus in Deutschland veröffentlicht.

November 22, 2021

In der 4. Ausgabe 2021 wurde ein Aufsatz der ZeMKI-Mitglieder Prof. Dr. Andreas Hepp, Dr. Leif Kramp und Hendrik Kühn zur Figuration des Pionierjournalismus in Deutschland veröffentlicht.

Neben dem ZeMKI-Mitgliedern Prof. Dr. Andreas Hepp, Dr. Leif Kramp und Hendrik Kühn sind an dem Aufsatz mit dem Titel “Die Figuration des Pionierjournalismus in Deutschland: Akteure und Experimentierbereiche” auch Prof. Dr. Wiebke Loosen und Paul Solbach vom Leibniz-Institut für Medienforschung beteiligt. 

Die Publikation ist im Rahmen des DFG-Projekts “Pionierjournalismus: Die Re-Figuration der Organisation(en) des Journalismus” entstanden. Weitere Informationen zu dem Projekt sind hier abzurufen.

Der Aufsatz sowie weitere Informationen sind hier abzurufen

Neues ZeMKI-Arbeitspapier: Beyond Participation

ZeMKI-Mitglieder Dr. Juliane Jarke, Irina Zakharova und Dr. Hendrik Heuer veröffentlichen mit Co-Autorinnen Gabriela Molina León und Ulrike Gerhard ein Review der Forschungsliteratur zur Co-Creation in der Informatik.

November 3, 2021

In der Informatik werden neue Methoden und Technologien für die Einbindung künftiger Nutzer und anderer Beteiligter in partizipative (Entwurfs-)Prozesse entwickelt und vorgeschlagen. In der Forschung wird zunehmend von Co-Creation gesprochen, um diese Ansätze zu erfassen. Die Art und Weise, wie Co-Creation in den verschiedenen Bereichen definiert und verstanden wird, ist jedoch sehr unterschiedlich. Um die Co-Creation in der Informatik besser zu verstehen, haben die Autor:innen eine Literaturrecherche aller Artikel in der ACM Digital Library durchgeführt, die Co-Creation oder Co-Create in ihren Zusammenfassungen enthalten. Nach einem ersten Screening haben sie 62 für die weitere Analyse ausgewählt. Sie führen einen Rahmen ein, um verschiedene Konzepte der Co-Creation zu analysieren, und unterscheiden dabei zwischen den Zielgruppen der Co-Creation, den Rollen der Co-Creators, der Rolle der Technologie (als Mittel oder Ziel) und den Ergebnissen der Co-Creation. Sie erörtern auch die Anwendung von Co-Creation in Bereichen wie Lernen, Wirtschaft, Kunst und Kultur, Gesundheit und dem öffentlichen Sektor. Dieses Arbeitspapier trägt zum Verständnis der verschiedenen Ansätze und Konzeptualisierungen von Co-Creation in der Informatik bei und stellt eine Agenda für die zukünftige Forschung auf.

Das vollständige Arbeitspapier ist hier abzurufen. 

Neue Studie: “Konstruktiv durch Krisen?”

Eine Studie von ZeMKI-Mitglied Dr. Leif Kramp gemeinsam mit Dr. Stephan Weichert analysiert Fälle von Corona-Journalismus und diskutiert die Perspektiven konstruktiver und lösungsorientierter Ansätze in der journalistischen Praxis

October 27, 2021

Die Kommunikations- und Medienforscher Leif Kramp und Stephan Weichert untersuchen in ihrer Studie “Konstruktiv durch Krisen? Fallanalysen zum Corona-Journalismus” die konstruktive Berichterstattung deutschsprachiger Medien in der Covid-19-Pandemie. Ein zentraler Befund der Fallanalysen ist: Konstruktiv vermittelter Journalismus kann den diskursiven Charakter stützen und die Vielfalt gesellschaftlicher Debattenkultur stärken. Aber: Ein aktivistisch motivierter Journalismus bringt auch ein Glaubwürdigkeitsrisiko mit. Politische oder persönliche Motive einzelner Journalist:innen müssen deutlich gekennzeichnet werden. Es gilt zu verhindern, dass Medien in der Wahrnehmung ihrer Nutzer:innen die Realität „schönfärben“ und damit weiteres Vertrauen aufs Spiel setzen. Das Autorenteam rundet mit redaktionellen Handlungsempfehlungen für zukünftige lösungsorientierte (Krisen) Berichterstattung ihre Untersuchung ab.

Die Studie ist digital mit zusätzlichen Links bei der Otto-Brenner-Stiftung abrufbar und kann dort auch kostenlos als Druckexemplar bestellt werden. 

Neuer Zeitschriften-Artikel: “Zwischen Utopie und Dystopie: Wie der öffentliche Diskurs über die Maker und Quantified-Self-Bewegung die Pioniergemeinschaften zu Treibern tiefgreifender Mediatisierung macht

KoFi-Mitglieder Andreas Hepp und Susan Benz haben gemeinsam mit Piet Simon den Artikel “Zwischen Utopie und Dystopie” in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift M&K Medien & Kommunikationswissenschaft veröffentlicht.

Der Aufsatz trägt den vollen Titel “Zwischen Utopie und Dystopie: Wie der öffentliche Diskurs über die Maker und Quantified-Self-Bewegung die Pioniergemeinschaften zu Treibern tiefgreifender Mediatisierung macht” und ist hier abzurufen.

Aus dem Abstract: 

“Gegenstand dieses Beitrags ist eine vergleichende Diskursanalyse der Berichterstattungüber die Maker- und Quantified-Self-Bewegung in der deutschen und britischen (Online-)Presse für die Jahre 2007 bis 2019. Der Analyse liegt eine dreifache Fragestellungzugrunde: In welchem Umfang sind diese beiden Pioniergemeinschaften Gegenstand eines öffentlichen Diskurses? Welche Diskursmuster werden in der Berichterstattung über die Pioniergemeinschaften greifbar? Und was lässt sich hieraus für den Stellenwert einer solchen Berichterstattung für Prozesse der tiefgreifenden Mediatisierung folgern? Im Kern zeigt der Beitrag, dass – über beide Untersuchungsländer hinweg – der Diskurs um die Maker-Bewegung in der Tendenz utopisch orientiert ist, während der Diskurs um die Quantified-Self-Bewegung eher dystopisch orientiert ist. Gemeinsam ist beiden aber, dass Technologie ein hohes Potenzial für eine einseitige gesellschaftliche Veränderung unterstellt wird, was der „Kalifornischen Ideologie“ der San Francisco Bay Area entspricht. Allgemeingesellschaftlich wird so ein Imaginationshorizont konstruiert, in dem sich dann die Menschen im Alltag mit ihrer eigentlichen Aneignung von digitalen Medien- und Kommunikationstechnologien positionieren.”

Neues ZeMKI Working Paper: “Die Figuration des Pionierjournalismus in Deutschland: Akteure, Experimentierbereiche, Dynamiken”

IN DER PUBLIKATIONSREIHE “COMMUNICATIVE FIGURATIONS | ZEMKI WORKING PAPERS” WURDE EIN ARBEITSPAPIER VON DEN KOFI-MITGLIEDERN ANDREAS HEPP, WIEBKE LOOSEN, HENDRIK KÜHN, PAUL SOLBACH UND LEIF KRAMP VERÖFFENTLICHT VERÖFFENTLICHT.

Der Aufsatz trägt den Titel “Die Figuration des Pionierjournalismus in Deutschland: Akteure, Experimentierbereiche, Dynamiken” und ist hier abzurufen.

Weitere Veröffentlichungen in der Reihe sind hier abzurufen.