Vortrag der KoFi-Mitglieder Andreas Hepp und Wiebke Loosen zu Communicative Robots beim 40. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

Die beiden KoFi-Mitglieder Andreas Hepp und Wiebke Loosen sind mit einem Vortrag zum Thema Kommunikative Roboter auf dem 40. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie unter dem Motto “Gesellschaft unter Spannung” ZU gast. 

Der Vortrag mit dem Titel “Kommunikative Roboter: Automatisierte Kommunikation, Entanglement und Agency” ist Teil eines Panels zum Thema, wie die Digitalisierung Akteurs- und Kommunikationsbegriffe herausfordert. Es findet am Donnerstag, 17.09.2020 zwischen 13:30 Uhr und 16:30 Uhr statt.

Bedingt durch die Covid-19-Situation wird der Kongress digital über die Software Zoom abgehalten. Nähere Informationen sowie das gesamte Tagungsprogramm finden sich auf der Kongresshomepage unter www.kongress2020.soziologie.de

DeRSE veröffentlicht Whitepaper zur nachhaltigen Entwicklung von Forschungssoftware in Deutschland, KoFi-Mitglied Florian Hohmann ist einer der Mit-Autoren

DER BEITRAG WURDE AUF DER OFFENEN PLATTFORM F1000RESEARCH VERÖFFENTLICHT UND HAT ZUM ZIEL, DAS UMFELD FÜR DIE ENTWICKLUNG NACHHALTIGER FORSCHUNGSSOFTWARE IN DEUTSCHLAND ZU BESCHREIBEN, HERAUSFORDERUNGEN ZU IDENTIFIZIEREN UND HANDLUNGSBEDARF AUFZUZEIGEN. 

Aus dem (übersetzten) Abstract: 

Forschungssoftware ist zu einem zentralen Gut in der akademischen Forschung geworden. Sie optimiert bestehende und ermöglicht neue Forschungsmethoden, implementiert und bettet Forschungswissen ein und stellt in sich selbst ein wesentliches Forschungsprodukt dar. Forschungssoftware muss nachhaltig sein, um bestehende Forschung zu verstehen, zu replizieren, zu reproduzieren und darauf aufzubauen oder neue Forschung effektiv durchzuführen. Mit anderen Worten, Software muss verfügbar, auffindbar, nutzbar und an neue Bedürfnisse anpassbar sein, sowohl jetzt als auch in der Zukunft. Forschungssoftware erfordert daher eine Umgebung, die Nachhaltigkeit unterstützt.

In diesem Paper identifizieren wir die Herausforderungen für die Nachhaltigkeit von Forschungssoftware in Deutschland und darüber hinaus in Bezug auf Motivation, Auswahl, Forschungssoftware-Engineering-Personal, Finanzierung, Infrastruktur und rechtliche Aspekte. 

Dieses Papier ist das Ergebnis von zwei Workshops, die 2019 in Deutschland im Rahmen der deRSE19 – der ersten internationalen Konferenz forschender Software-Ingenieure in Deutschland – sowie eines dedizierten DFG-geförderten Folge-Workshops in Berlin durchgeführt wurden.

Der Artikel ist online verfügbar unter: https://doi.org/10.12688/F1000RESEARCH.23224.1 

Neuer Artikel von KoFi-Mitglied Lisa Merten erforscht die Rolle von Social Media in nachrichtenbezogenen Medienrepertoires.

Lisa MertenS Beitrag zur Medienrepertoire-Forschung erschien im ‘Forum qualitative Sozialforschung’ und untersucht die Rolle der sozialen Medien bei der Informationssuche anhand kontexualisierter Repertoire-Karten. 

Aus dem Abstract: 

In diesem Artikel stelle ich kontextualisierte Repertoirekarten als einen qualitativen Ansatz für die Untersuchung von Mediennutzung vor. Ihren Ursprung in der soziologischen Analyse persönlicher Netzwerke habend, sind egozentrische Netzwerkkarten hier angepasst, um die Muster der Mediennutzung zu visualisieren und dann mit Daten aus qualitativen Interviews und Beobachtungen weiter zu kontextualisieren.

Dieser integrative Ansatz wird durch eine Untersuchung der Routinen und Praktiken des Nachrichtenkonsums innerhalb und rund um Social-Media-Plattformen illustiert. Ich zeige, wie die Mapping-Übung andere qualitative Methoden ergänzen kann, um die Struktur, Bedeutung und Prozesse medienübergreifender Nutzungspraktiken zu erforschen und diskutiere die Möglichkeiten und Grenzen, um die Wechselbeziehung zwischen Social-Media-Plattformen und traditionellen Massenmedien zu visualisieren und zu analysieren.

Der Aufsatz ist online abrufbar unter: http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/3235/4604 

Neuer Artikel von Andreas Hepp umreißt ‘Communicative Robots’ als ein relevanter werdendes Forschungsfeld der Medien- und Kommunikationswissenschaft.

ANDREAS HEPP ARGUMENTIERT IN DER AKTUELLEN AUSGABE VON Media, CULTURE & Society FÜR ‘Communicative robots’ ALS EIN wichtiger werdendes FELD DER MEDIEN- UND KOMMUNIKATIONSFORSCHUNG.

Abstract des englischsprachigen Artikels: Communicative robots are defined as autonomously operating systems designed for the purpose of quasi-communication with human beings to enable further algorithmic-based functionalities – often but not always on the basis of artificial intelligence. Examples of these communicative robots can be seen in the now familiar artificial companions such as Apple’s Siri or Amazon’s Alexa, the social bots present on social media platforms or work bots that automatically generate journalistic content. In all, the article proceeds in three steps. Initially, it takes a closer look at the three examples of artificial companions, social bots and work bots in order to accurately describe the phenomenon and their recent insinuation into everyday life. This will then allow me to grasp the challenges posed by the increasing need to deal with communicative robots in media and communication research. It is from this juncture from where I would like to draw back on the discussion about the automation of communication and clearly outline how communicative robots are more likely than physical artefacts to be experienced at the interface of automated communication and communicative automation.

Der Aufsatz ist online abrufbar unter: https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0163443720916412 

Buchkapitel „Kommunikative Figurationen – ein theoretisches Konzept zur Beschreibung von Sozialisationsprozessen und deren Wandel in mediatisierten Gesellschaften?“ erschienen

Die KoFi-Mitglieder Prof. Dr. Rudolf Kammerl und Dr. Claudia Lampert haben gemeinsam mit Jane Müller, Marcel Rechlitz und Katrin Potzelein Ein Buchkapitel zu Kommunikativen Figurationen im Sammelband „Bewegungen – Beiträge zum 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft“ veröffentlicht.

Die Mitglieder des Forschungsnetzwerks Kommunikative Figurationen haben ein gemeinsames Buchkapitel mit dem Titel „Kommunikative Figurationen – ein theoretisches Konzept zur Beschreibung von Sozialisationsprozessen und deren Wandel in mediatisierten Gesellschaften?“ im Sammelband Bewegungen – Beiträge zum 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erzeihungswissenschaft” veröffentlicht. In dem Beitrag geht es um die Potenziale des Figurationsansatzes für die Sozialisationsforschung.

Das Kapitel ist im JSTOR veröffentlich und hier zugänglich.